Brautsträuße waren in der Renaissance reine Duftsträuße.
Mangelnde Körperhygiene und exzessiver Weihrauch-Einsatz
ließen Bräute in Kirchen sonst ohnmächtig werden.
Da die Menschen sich nicht wuschen, also die meisten nicht, roch es in Raeumen oder auch in Schloessern zum Teil bestialisch. Die Edelleute trugen dann sogenannte Duftkugeln bei sich, diese waren mit wohlriechenden Pflanzen gefuellt. Die Edelleute hielten sie sich einfach unter die Nase.
Ich verstehe das nicht wirklich. Ich meine, dass es damals überall ziemlich gestunken haben muss, ist schon klar, aber gingen die Bräute vor der Hochzeit nicht auch zur Messe – ohne ins Ohmfass zu fallen? Und wie blieb die restliche Hochzeitsgesellschaft bei Besinnung? Oder kam es daher, dass die Weihrauchgefäße direkt vor der Nase der Braut geschwenkt wurden? Das mussten die Messdiener aber auch ertragen. – Du siehst, ich lasse das wieder nicht so ohne weiteres durchgehen, dass jemand schwächelt. 🙂
Vielleicht kamen die Ohnmachtsanfälle regelmäßig vor – haben aber keinen gestört. Aber wenn die Braut nicht „Ja“ sagen kann, wäre das schon irgendwie schlecht…
Allerdings. Es heißt auch, die Damen seien wegen ihrer eng geschnürten Mieder so oft in Ohnmacht gefallen, und bei einer Braut saß die Korsage vielleicht besonders stramm.
wieder mal was gelernt
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Haben wir ein Glück, dass heutzutage die Luft in Kirchen meist frisch und kühl ist! 🙂
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Da die Menschen sich nicht wuschen, also die meisten nicht, roch es in Raeumen oder auch in Schloessern zum Teil bestialisch. Die Edelleute trugen dann sogenannte Duftkugeln bei sich, diese waren mit wohlriechenden Pflanzen gefuellt. Die Edelleute hielten sie sich einfach unter die Nase.
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Nun denn, einfallsreich waren sie auf jeden Fall…
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Ich verstehe das nicht wirklich. Ich meine, dass es damals überall ziemlich gestunken haben muss, ist schon klar, aber gingen die Bräute vor der Hochzeit nicht auch zur Messe – ohne ins Ohmfass zu fallen? Und wie blieb die restliche Hochzeitsgesellschaft bei Besinnung? Oder kam es daher, dass die Weihrauchgefäße direkt vor der Nase der Braut geschwenkt wurden? Das mussten die Messdiener aber auch ertragen. – Du siehst, ich lasse das wieder nicht so ohne weiteres durchgehen, dass jemand schwächelt. 🙂
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Vielleicht kamen die Ohnmachtsanfälle regelmäßig vor – haben aber keinen gestört. Aber wenn die Braut nicht „Ja“ sagen kann, wäre das schon irgendwie schlecht…
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Allerdings. Es heißt auch, die Damen seien wegen ihrer eng geschnürten Mieder so oft in Ohnmacht gefallen, und bei einer Braut saß die Korsage vielleicht besonders stramm.
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Ja, genau, die engen Mieder waren mit Sicherheit ein weiterer Grund!
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