Nö, ich denke „wart‘ mal schnell“ oder „wart‘ mal kurz“ ist einfach die heutige saloppe Form. Früher hätte man etwas höflicher darum gebeten, dass jemand kurze Zeit wartet/sich etwas geduldet. – Es gibt inzwischen diverse Ratgeber zum Umgang mit Wartezeiten. Auf eine vorhersehbare Wartezeit kann ich mich z.B. mit Lesestoff gut einrichten, wird man überraschend zum Warten genötigt, wird es schwieriger – schon weil man ja vielleicht noch andere Dinge zu erledigen hat. Als Geschenk würde ich eine Wartezeit eher nicht ansehen. Wer mich warten lässt, ordnet mich unter (den Bedürfnissen anderer, dem eigenen Terminplan). Von Geschenk kann da keine Rede sein. Das heißt aber nicht, dass man die Wartezeit nicht optimal nutzen sollte, wenn das möglich ist.
Warten und warten können zwei verschiedene Dinge sein – ist man darauf eingestellt oder kommt es „ungelegen“?
Ja, und Du hast recht, wenn man uns unnötig warten lässt, ist das oft unhöflich.
Neulich las ich einen Spruch hierzu: „Wer zu spät kommt, muss nicht warten.“
Das dürfte wohl ironisch gemeint sein. Den Spruch „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ habe ich bis heute nicht verstanden.
Ich selbst bin ein sehr, sehr pünktlicher Mensch, kann aber damit leben, dass andere auf die letzte Minute oder auch einmal ein paar Minuten zu spät kommen. Wenn ich allerdings merke, dass jemand prinzipiell zu spät kommt, nur um nie warten zu müssen, macht mich das sauer. Eine gute Freundin von mir ist genauso überpünktlich wie ich und manchmal noch vor mir am verabredeten Ort. Das finde ich sehr angenehm.
Ja, der von mir zitierte Spruch ist so’n witzig und ironisch gemeintes Motto…
Pünktlichkeit ist ohne Frage für alle Mitmenschen sehr angenehm. Ich bin ehrlich und gebe zu, dass es bei mir manchmal zu Verspätungen kommt, aber ich versuche immer, den „Wartenden“ zu informieren, dass ich ein paar Minuten mehr brauche…
Den mobilen Kommunikationsgeräten sei Dank! Ich finde allerdings, sie haben sehr dazu beigetragen, dass Verabredungen nicht eingehalten werden. Man sagt Bescheid, dass man später kommt, man sagt kurzfristig vollkommen ab, … Andererseits werden auch spontan Verabredungen getroffen, was ja durchaus positiv sein kann.
Ich bin mit Telefon aufgewachsen, was damals nicht selbstverständlich war. Die meisten unserer Verwandten und auch meine Freunde hatten kein Telefon. Verabredungen mussten von einem Mal aufs andere getroffen und eingehalten werden – oft über Tage. Und es hat funktioniert.
Oh ja, die mobile Kommunikation hat alles schneller gemacht – das Absagen und auch das Verabreden… Wie so oft hat die technische Weiterentwicklung Vor- und Nachteile.
Ich habe gelernt Wartezeiten als Geschenke anzusehen. Wenn ich mich darauf einlasse, dann sind es wohltuende Zeiten der inneren Ruhe.
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So versuche ich es auch zu sehen. Klappt aber nicht immer… Ich muss wohl noch etwas üben.
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Nö, ich denke „wart‘ mal schnell“ oder „wart‘ mal kurz“ ist einfach die heutige saloppe Form. Früher hätte man etwas höflicher darum gebeten, dass jemand kurze Zeit wartet/sich etwas geduldet. – Es gibt inzwischen diverse Ratgeber zum Umgang mit Wartezeiten. Auf eine vorhersehbare Wartezeit kann ich mich z.B. mit Lesestoff gut einrichten, wird man überraschend zum Warten genötigt, wird es schwieriger – schon weil man ja vielleicht noch andere Dinge zu erledigen hat. Als Geschenk würde ich eine Wartezeit eher nicht ansehen. Wer mich warten lässt, ordnet mich unter (den Bedürfnissen anderer, dem eigenen Terminplan). Von Geschenk kann da keine Rede sein. Das heißt aber nicht, dass man die Wartezeit nicht optimal nutzen sollte, wenn das möglich ist.
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Warten und warten können zwei verschiedene Dinge sein – ist man darauf eingestellt oder kommt es „ungelegen“?
Ja, und Du hast recht, wenn man uns unnötig warten lässt, ist das oft unhöflich.
Neulich las ich einen Spruch hierzu: „Wer zu spät kommt, muss nicht warten.“
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Das dürfte wohl ironisch gemeint sein. Den Spruch „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ habe ich bis heute nicht verstanden.
Ich selbst bin ein sehr, sehr pünktlicher Mensch, kann aber damit leben, dass andere auf die letzte Minute oder auch einmal ein paar Minuten zu spät kommen. Wenn ich allerdings merke, dass jemand prinzipiell zu spät kommt, nur um nie warten zu müssen, macht mich das sauer. Eine gute Freundin von mir ist genauso überpünktlich wie ich und manchmal noch vor mir am verabredeten Ort. Das finde ich sehr angenehm.
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Ja, der von mir zitierte Spruch ist so’n witzig und ironisch gemeintes Motto…
Pünktlichkeit ist ohne Frage für alle Mitmenschen sehr angenehm. Ich bin ehrlich und gebe zu, dass es bei mir manchmal zu Verspätungen kommt, aber ich versuche immer, den „Wartenden“ zu informieren, dass ich ein paar Minuten mehr brauche…
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Den mobilen Kommunikationsgeräten sei Dank! Ich finde allerdings, sie haben sehr dazu beigetragen, dass Verabredungen nicht eingehalten werden. Man sagt Bescheid, dass man später kommt, man sagt kurzfristig vollkommen ab, … Andererseits werden auch spontan Verabredungen getroffen, was ja durchaus positiv sein kann.
Ich bin mit Telefon aufgewachsen, was damals nicht selbstverständlich war. Die meisten unserer Verwandten und auch meine Freunde hatten kein Telefon. Verabredungen mussten von einem Mal aufs andere getroffen und eingehalten werden – oft über Tage. Und es hat funktioniert.
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Oh ja, die mobile Kommunikation hat alles schneller gemacht – das Absagen und auch das Verabreden… Wie so oft hat die technische Weiterentwicklung Vor- und Nachteile.
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